Der Schneefall und das wechselnde Wetter der letzten Tage haben die Lawinengefahr in Tirol stark ansteigen lassen - teilweise bis zur Warnstufe 5. Und auch Stans blieb nicht von der weißen Gefahr verschont. Am Montagabend donnerte die sogenannte "Schlosslawine" zu Tal. Westlich von Schloss Tratzberg wurde vor einigen Jahren ein Lawinengraben sowie ein Damm errichtet, um das Schloss zu schützen. Diese Bauwerke taten auch ihre Pflicht, jedoch waren die Schneemassen so gewaltig, dass sie der Damm nicht ganz zurückhalten konnte und diese die darunterliegende Zufahrtsstraße zum Schloss erreichten. Gegen 21:45 wurden die Einsatzkräfte alarmiert und verschafften sich sogleich vor Ort ein Bild der Lage. Zum Glück wurden keine Personen verschüttet und auch keine Gebäude beschädigt. Vorsorglich wurde weiters die Unterinntalstraße zwischen Stans und Jenbach über Nacht für den gesamten Verkehr gesperrt. Am Folgetag erfolgt eine neue Beurteilung der Lawinensituation. Im Einsatz standen die Feuerwehr Stans, der Bürgermeister sowie die Polizei.